Samstag, 6. April 2013

Kapitel IV


"Nostra aetate" ist aufgrund ihrer Stellungnahme über das Verhältnis der katholischen Kirche zu den nichtchristlichen Religionen und insbesondere zum Judentum einmalig und gehört zu den bedeutendsten kirchlichen Verlautbarungen über die christliche Haltung den Juden und dem Judentum gegenüber Unterschiedliche Autoren haben "Nostra aetate" als einen Höhepunkt des Zweiten Vatikanischen Konzils und als Wendepunkt in den Beziehungen zwischen Israel und der Kirche dargestellt.


Das vierte Kapitel dieser Deklaration befasst sich mit dem Verhältnis zwischen dem Christentum und dem Judentum:


- die Heilige Synode möchte die gegenseitige Kenntnis und Achtung zwischen     dem Judentum und dem Christentum fördern, da das gemeinsame geistliche     Erbe so reich ist


- Weder allen damals lebenden Juden noch den heutigen Juden kann der Tod     Christi zur Last gelegt werden


 - Somit erfolgt eine Abkehr von der Substitutionstheologie und besonders von    der Gottesmordtheorie, die die Schuld an der Kreuzigung Jesus bei den            Juden sieht (s. auch: http://www.interrete.de/religion/webquest/                    nostra_aetate/frame/index.htm -> Juden tragen nicht mehr die Schuld am        Gottes- bzw. Christusmord)


 - Man darf die Juden nicht als „ von Gott verworfen oder verflucht“ darstellen,    da dies schriftwidrig wäre


 -> Juden sind noch von Gott geliebt

 -> Gottes Gnadengaben und seine Berufung sind unwiderruflich

 - aus dem jüdischen Volk stammen die Apostel, die die Grundfesten und die      Säulen der Kirche bilden


 - zusätzlich stammen aus dem jüdischen Volk die ersten Jünger, die das            Evangelium Christi verkündet haben


 -> "Nostra aetate" erkennt an, dass das Judentum der Ursprung des                   Christentums ist 



Quellen:
http://www.bistummainz.de/bm/dcms/sites/themen/vaticanum/Referate/konzilsdokumente/nostraaetate.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Nostra_Aetate